Horst Grünert

1956 wurde die Firma in Zwota, im vogtländischen Musikwinkel, von Erich Grünert gegründet. 1960, nach der Flucht aus der ehemaligen DDR, kam es zu einer Neugründung bei Landsberg in Bayern und 1970 zog das Unternehmen in die eigenen Werkstatträume nach Penzberg. Seit dem Tod von Erich Grünert wird die Firma dort von seinem Sohn Horst Grünert weitergeführt. Seit über 30 Jahren unterstützt ihn dabei Wolfgang Suldinger.

Rückseite eines
Grünert-Kontrabasses

Horst Grünert spezialisierte sich auf den Bau und die Restaurierung von Kontrabässen, Celli und Barockinstrumenten. Es entstanden enge und dauerhafteBeziehungen zu Musikern und »Grünert-Instrumente« werden in vielen namhaften Orchestern auf der ganzen Welt gespielt.

Zum Beispiel:
– Wiener Philharmoniker
– Wiener Staatsoper
– Wiener Symphoniker
– Bayerische Staatsoper
– Pittsburgh Symphony Orchestra
– Opera National de La Monnaie, Brüssel
– Teatro Real, Madrid
– Nederlands Philharmonisch Orkest, Amsterdam
– Palau de les Arts Reina Sofia, Valencia

Verschiedene Kontrabassböden
vor ihrer Weiterverarbeitung

Die durch die Restaurierung von wertvollen alten Meisterinstrumenten gewonnene Erfahrung fließt in den Bau neuer Instrumente ein. Besonders bekannt ist die Werkstatt von Horst Grünert für die oft schwierigen Restaurierungsarbeiten und die Kopien alter Meisterinstrumente nach

– Gasparo da Salo
– Giovanni Maggini
– Carlo Antonio Testore
– Antonio Stradivari
– Giovanni Grancino
– Pietro Guarneri
– Josef Filius Andrea Guarneri
– Vincenzo Panormo
– John Lott
– Stefan Thumhart
– Gabriel Lemböck
– Charles Quenoil

Diese Vielfalt an Kopien, ergänzt durch eigene Modelle, ermöglicht es, eine sehr breite Palette unterschiedlichster Instrumentein Größe, Handlichkeit und Klangfarbe anzubieten.

Horst Grünert und Wolfgang
Suldinger mit einem Gasparo
da Salò vor dem Holzlager

Für den Bau der Instrumente werden nur ausgesuchte Tonhölzer verwendet, die zuvor jahrzehntelang im eigenen Holzlager trocknen konnten. Die große Holzauswahl macht den Bau der Kopien alter Meisterwerke in den damals verwendeten Hölzern möglich. So werden unterschiedlichste Klangfarben erreicht und die Instrumente können nach Wünschen der Musiker gebaut werden.
Vom Bundesminister für Wirtschaft und Technologie wurde Horst Grünert der »Deutsche Musikinstrumentenpreis 1999 für Kontrabaß « verliehen. Im Jahr 2003 erhielt er die »»Silbermedaille der International Society of Bassists« im Rahmen der Maker‘s Competition.